Krankenhaus-Museum

„Was nicht erinnert wird, kann jederzeit wieder geschehen.“

Dorothea Buck (1917-2019) - Einblicke in 100 Jahre Psychiatrie-Geschichte

Führung und Vortrag zum Leben von Dorothea Buck am internationalen Frauentag mit Hedwig Thelen.

Die Bildhauerin und Autorin Dorothea Buck hat unser Verständnis von Psychosen verändert. Sie hat dazu beigetragen, die „sprachlose“ Psychiatrie zu überwinden und den Erfahrungsaustausch zwischen den Psychiatrie-Erfahrenen, den Angehörigen und den in der Psychiatrie Tätigen zu stärken.
Dabei hat Dorothea Buck die Psychiatrie mit all ihrer Gewaltförmigkeit erlebt: 1936 gerät sie als 19-Jährige in eine schwere psychische Krise. Die Diagnose lautet: Schizophrenie. Sie wird daraufhin als erbkrank und minderwertig abgestempelt und zwangssterilisiert. Es folgen Dauerbad, Insulin- und Elektroschocks als "Heilmethoden".
1987 gründet sie mit anderen den Bund der Zwangssterilisierten und „Euthanasie“-Geschädigten“ und setzt sich für die Anerkennung als NS-Verfolgte ein. 1992 ist sie Mitbegründerin des Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener.

Unterstützt durch das Förderprogramm “Lokales Kapital für soziale Zwecke” (LOS)

Eintritt frei.


 


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